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Sylvester Mubayi (1942-2022)

Auch Sylvester Mubayis Bildhauerlaufbahn begann in der Künstlergemeinde Tengenenge, wo er sich 1967 schnell als talentierter Künstler erwies. Bereits Ende 1968 folgte er der Einladung Frank McEwens in dessen Werkstattschule in der Nationalgalerie im damaligen Salisbury und avancierte bald zu einem von dessen Lieblingsschülern. Es folgten erste internationale Ausstellungen und 1969 die Auszeichnung mit dem Ernest Oppenheimer Memorial Award in Durban/Südafrika. Anfang der 1970er Jahre übernahm Mubayi die Leitung der von McEwen gerade gegründeten Künstlerkolonie Vukutu in den Eastern Highlands, kehrte aber wegen der zunehmenden Spannungen infolge des Unabhängigkeitskrieg bereits 1972 nach Salisbury zurück. Als wegweisend erwies sich ab 1974 die langjährige Freundschaft mit Roy Guthrie, dem Direktor von Chapungu Sculpture Park, der Mubayis Skulpturen immer wieder auf von ihm weltweit organisierten Ausstellungen internationalen Kunstkennern zugänglich machte. Bis zu seinem Tod im Dezember 2022 lebte und arbeitete Sylvester Mubayi in Chitungwiza südlich von Harare.

Mubayi sagte über sich selbst: “I believe in the world of spirits and supranatural forces”. Gerade seine Frühwerke sind vom Glauben an die Übernatürlichkeit inspiriert. Eines seiner Meisterwerke, der „Sceleton Man“ – heute eine der bedeutendsten Skulpturen in der Shona-Sammlung der Nationalgalerie in Harare – ist ein Übergangswesen, das die Verbindung zwischen der Welt der Lebenden und der der Toten symbolisiert. Der Chapungu-Vogel, der nach Vorstellung der Shona die Seelen der Verstorbenen in Jenseits bringt, durchzieht vielgestaltig das Repertoire vieler Bildhauer Zimbabwes. Mubayi stellte ihn gerne als handzahmes, liebevolles Wesen dar.

Auswahl internationaler Ausstellungen:

1968/69 New African Art; the African Workshop School, Museum of Modern Art, New York
1969 Contemporary African Arts, Camden Arts Centre, London
1970 Sculptures Contemporaine de Vukutu, Musée d´Art Moderne, Paris
1971 Sculptures Contemporaine de Shonas d´Afrique, Musée Rodin, Paris
1972 Shona Sculptors of Rhodesia, Institute for Contemporary Arts, London
1979 Kunst aus Afrika, Staatliche Kunsthalle, Berlin
1981 Art from Africa, Commonwealth Institute, London
1986 Soul in Stone, Alandale Centre, Perth
1990 Zehn Jahre Zimbabwe, Übersee Museum, Bremen
1990 Contemporary African Artists, Studio Museum Harlem, New York
1993 Kunst aus Afrika, Meisterwerke der Sammlung Péus, Ludwig Forum, Aachen
1994 The Spirit Within, Atlanta University, Atlanta

Skulpturen von Sylvester Mubayi

Mindfulness
Entstehungsjahr: 2008
Medium: Springstone
Größe: H: 61cm, T: 21cm, B: 29cm
Preis: € 4.600,-

Provenienz: Sammlung Münkel

Ohne Titel
Entstehungsjahr: um 1970
Medium: Serpentine
Größe: H: 20cm, T: 8cm, B: 13cm
Preis: € 2.800,-

Provenienz: Gunter Péus Collection

Ohne Titel
Entstehungsjahr: um 1970
Medium: Serpentine
Größe: H: 28cm, T: 9cm, B: 9cm
Preis: € 4.500,-

Provenienz: Gunter Péus Collection

Hornbill Man
Entstehungsjahr: 2016
Medium: Springstone
Größe: H: 38cm, T:14cm, B: 31cm
Preis: € 3.200,-

Provenienz: Sammlung Rohde & Frank

Ohne Titel
Entstehungsjahr: 1973
Medium: Serpentine
Größe: H: 72cm, T: 20cm, B: 24cm
Preis: € 8.500,-

Provenienz: Gunter Péus Collection

Antelope
Entstehungsjahr: 2020
Medium: Springstone
Größe: H: 38cm, T:14cm, B: 31cm
Preis: € 3.800,-

Provenienz: Sammlung Rohde & Frank

 

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